Zehn tapfere Solothurner machten sich auf, um in Basel gegen die Wettingen Wild anzutreten. Das Spiel musste kurzfristig aufgrund der schlechten Platzverhältnisse in Wettingen verschoben werden, so dass sich die Solothurner schon wieder auf dem blau-violetten Kunstrasen am Rheinknie wiederfanden. Dieses Mal nur zu zehnt angereist, war das Ziel möglichst lange im Spiel zu bleiben…
…und wie das gelungen ist! Denn mit einer 0:1 Führung ging es schon mal in die erste Viertelspause: Die Heri Brüder konnten eine Unaufmerksamkeit der Wettinger Hintermannschaft ausnutzen, als diese das Gefühl hatte, der Ball würde, nachdem er ins Aus rollte, in Wettinger Possession starten. Doch die Sebastian spielte schnell auf Lukas, welcher sich nicht zweimal bitten liess.
Es folgte die schwächste Phase der Ambassadoren. Im zweiten Viertel musste man sechs Gegentore hinnehmen und schoss selber nur zwei. Das erste davon ein riesen Geschenk der Wettinger Verteidigung, die Heri L. den Ball alleine vor dem leeren Tor stehend zupasste. Mit 6:3 ging es in die Pause – ein Resultat, dass man vor dem Spiel angesichts der Rostergrösse sicher gerne genommen hätte.
Und die zehn tapferen schienen sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen wollen. Zwar konnten die Wettinger nicht ganz vom Toreschiessen abgehalten werden, aber Heri L. erzielte zwei weitere kuriose Tore – ein zweiter abgefangener Pass alleine vor dem Tor stehend und ein misslungener langer Pass eines Teamkollegen. 15 Sekunden vor der Viertelspause erzielt Heri S. sogar noch den Anschlusstreffer zum 7:6.
Nach einem weiteren Wettinger Tor geschah das Undenkbare: die ohne Auswechselspieler angereiste Rumpfmannschaft glich das Spiel im letzten Viertel, als eigentlich die ganze Luft schon raus hätte sein sollen, dank Toren von Heri S. und Lippuner tatsächlich auf 8:8 aus! Noch 10 Minuten zu spielen. Und der Zahlen-Nachteil machte sich doch noch bemerkbar: Face Off Guy Thran war langsam aber sicher am Ende seiner Kräfte, nachdem er die Ambassadoren so lange am Face Off X im Spiel gehalten hatte und es mussten kreative Lösungen für die Anspiele gefunden werden. Diese fruchteten leider nicht und die Wilden konnten das Spiel dank zwei späten Toren doch noch gewinnen.
Trotzdem Hut ab vor der Leistung der zehn Tapferen! Weiter geht’s bereits am kommenden Samstag zu Hause gegen Fribourg!