Saison: Pool Play


Wettingen Wild vs Solothurn Ambassadors

Fürs letzte Spiel der Regular Season 16/17 reisten die Solothurner am Sonntag nach Wettingen. Bei den Solothurnern gesellten sich auch wieder die beiden Nati-Stars Heri L. #12 und J. Kraus #26 dazu und zudem war D. Meyer #9, nach kurzer Verletzungspause, zurück im Line-up. Die Zuschauer erwartete also ein harter Fight.

Bei sonnigem und warmem Wetter wurde zum ersten Face-off angepfiffen. Danach hatten beide Teams ihre Lichtblicke und wussten zu überzeugen. Die Wettinger waren aber zu Beginn eine Spur besser und nutzte dies zum 1:0 in der 4. Minute aus. Zudem hagelte es gleich auch die erste Strafe für die Ambassadoren. Die Szene war so unübersichtlich, das selbst die Refs die Übersicht verloren haben und prompt den falschen Solothurner auf die Strafbank verbannten. Gleich zu Beginn galt es also die erste heikle Phase, aus Sicht der Solothurner, zu überstehen. Dank einem starken Kollektiv konnte das erste Mann-Down schadlos überstanden werden. Trotz der stark aufspielenden Defense der Ambassadoren, fanden die Wettinger erneut einen Weg, um Leuenberger zum 2:0 zu bezwingen. Nach dem „Fehlstart“ fand das Gastteam aber langsam auch den Tritt auf der Bezwiese und erstarkte zunehmend. Dies zeigte sich vor allem daran, dass der Ball auch vermehrt in der Wettinger-Hälfte gesichtet wurde. Genau aus diesen Ballbesitzen konnten die Solothurner profitieren. Ein schöner Spielzug endete damit, dass L. „illegal“ Heri #12 den freistehenden F. „the hard mouse“ Maushart #7 anspielte. Dieser vollendete, indem er den Ball zu seinen ersten Tor seit dem Comeback ins Tor zimmerte. Das erste Quarter brachte anschliessend nicht mehr viel Neues. Chancen auf beiden Seiten, mit leichten Vorteilen bei der Heimmannschaft. Kurz vor der ersten Pause nahmen die Wettinger ihr erstes Timeout um noch einen Spielzug aus der Trickkiste zu zaubern und konnten so noch vor der Pause die Führung ausbauen. Dies gelang, indem die Aargauer eine kurze Unaufmerksamkeit der Solothurner, mit einem präzisen Schuss ins hohe Eck ausnutzten. Mit 3:1 ging es in die erste Pause.

Nach der kurzen Verschnaufpause waren es die Wettinger die stärker starteten. bereits nach 45 gespielten Sekunden im 2. Quarter erhöhten sie das Score erneut. Trotz tapferer Gegenwehr der Solothurner agierten die Wilden immer einen Tick besser. Sie warteten geduldig auf ihre Chancen und nutzten diese kaltblütig aus. Obwohl N. „the wall“ Leuenberger #50 hervorragend parierte, fielen bis in die 30. Minute 2 weitere Tore auf der Seite der Ambassadoren, zum 6:1 Zwischenresultat. Es war aber nicht so, dass Solothurn keine Chancen kreieren konnte. Dank langen Ballbesitzen in der gegnerischen Häfte erspielte sich die Offense immer wieder Chancen, die aber vorerst noch vom wilden Torhüter vereitelt wurden. Es dauerte bis in die 37. Minute und einem doppelten Man-Up für die Solothurner, bis der Ball den Weg hinter die Goallinie der Wettinger fand. J. „massafakka“ Kraus #26 passte zu Heri L. #12, welcher mit einem magistralen Schuss, vorbei am Pocket des Torhüters, das Netz und die zahlreich mitgereisten Fans zum Beben brachte. Bis zur Halbzeitpause meldeten sich aber die Wettinger wieder zurück und scorten kurz vor Ende des Quarters zum 7:2.

Im 3. Quarter das selbe Bild. Eigentlich hielten die Solothurner gut entgegen, konnten auch in der Offense gute Ansätze zeigen, waren aber immer einen Schritt zu spät. Die Klasse von Wettingen zeigte sich auch darin, weil sie jeden kleinen Fehler in der Defense oder jeden ungenauen Pass in der Offense, ausnutzten, um das Spiel nach ihren Wünschen zu gestalten. Deshalb erzielten sie bis zur 50. Minute 3 weitere Tore. Die Ambassadoren liessen sich aber nicht unterkriegen und gaben noch nicht auf. Bei einem Fastbreak rannte M. „the orange lantern“ Müller #0 allen davon, passte wunderbar zum freistehenden J. Krauss #26. Dieser vollendete mit einem eingeübten Jumpshot. Gratulation Mikko zum ersten Scorerpunkt deiner Lacrosskarriere! Den Schwung aus diesem Treffer konnte die Gastmannschaft gerade mitnehmen und nur 6 Minute später ein weiteres Tor erzielen. L. Heri #12 pfefferte den Ball „unassisted“ zum 10:4 in die Maschen und krönte sich zum Doppeltorschütze. Danach gingen die Solothurner wahrscheinlich wieder etwas zu früh in die Pause und kassierten 1 (!) Sekunde vor der 3. Pause einen weiteren Treffer.

Das Ziel der Ambassadoren fürs letzte Quarter war es, diesen Spielabschnitt für sie zu entscheiden. Dieses Ziel schien machbar und die Wettinger erzielten erst nach 5 Minuten ihr erstes Tor. Zudem kamen die Solothurner immer besser ins Spiel und konnten nun für lange Phasen in der gegnerischen Hälfte spielen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Ball über die Linie der Wettinger befördert würde. Dies dachte sich auch L. Heri #12, der sich den Ball schnappte, den Hattrick in Sichtweite sah, und ihn, nach einem „Doppelpass“ mit einem Wettinger, ins Eckige beförderte. Leider Gottes verlangten aber die Wettinger, geblendet von den sagenhaften Skills der #12, einen Stick-Check. Gespannt verfolgten die Solothurner die Untersuchungen der professionellen Schiedsrichter und mussten mit Enttäuschen feststellen, dass das Pocket leider als zu tief eingestuft und das Tor aberkannt wurde, die Wettinger somit eine Überzahlsituation erhielten. Schade um die Bemühungen der Gastmannschaft. Zudem war nach diesem aberkannten Tor etwas die Luft draussen, wodurch die Gäste in den letzten 10 Minuten noch 3 Tore zum 15:4 Schlussresultat erhielten.

Erschöpft nach dem strengen Spiel, warteten die Solothurner auf ein kühles Bier um ihre Elektrolyten wieder aufzufüllen. Doch sie mussten mit Schrecken feststellen, dass die Wettinger, trotz gefüllten Bunkern, nicht ans Postgame-Bier gedacht haben. Deshalb machten sich die Solothurner auf den Weg durch Wettingen. nach stundenlangem Suchen erreichten sie aber doch noch das rettende Restaurant, welches sie mit dem Weizensirup verwöhnen konnte. auf der Odyssee durch den halben Aargau hatten die Solothurner aber immerhin genügend Zeit, um sich über das Spiel zu unterhalten und die aufgetretenen Fehler zu besprechen. Man war sich auch einig, das es ein faires und lehrreiches Spiel war. Danke Wettingen fürs Spiel und bis bald! Gute Besserung auch an „Ueli“ #54 der Wettinger, welcher sich in den Schlussminuten leider verletzt hat.

Nach dem Spiel ist bekanntlich vor dem Spiel. Jetzt trifft es besonders zu, denn am Sonntag findet in Luterbach das erste Saison-Highlight statt. In Luterbach treffen sich die 8 besten Teams der Regular Season zu den Playoffs. Die Ambassadoren werden auf die Titanen aus Bern treffen und in diesem einen Spiel ausmachen, wer in diesem Jahr zu den besten 4 Teams des Landes gehört. Dieses heiss erwartete Spiel darf auf kein Fall verpasst werden und wird definitiv niemanden kalt lassen. better be there!

#13


Solothurn Ambassadors vs Bern Titans

Am verregneten Sonntag, dem 07.05, waren die Berner Titans bei den Solothurn Ambassadors zu Besuch. Vor dem Anpfiff leitete Coach Meyer das Warmup und stellte das Team taktisch auf die bevorstehende Partie ein. Auf dem völlig durchnächsten, bereits teichartigen, Pitch wurde das Derby dann pünktlich um 14:00 angepfiffen.
Zu Beginn war nicht besonders viel los, beide Teams mussten sich noch an die speziellen Verhältnisse akklimatisieren. Bis die Berner in der 12. und 15. Minute das 0:1 und anschliessende 0:2 erzielten. Zum Glück roch Arno „The Tank“ Aeschbacher #8 kurz vor der ersten Pause noch seine Chance und tankte sich zum 1:2 Anschlusstreffer durch.
Kurz nach Wiederanpfiff traf auch Sebastian Heri #10 mal ins Eckige zum 2:2 Einstand. Abgesehen davon, dass Bern in der 34. Minute wieder mit 2:3 in Führung ging, blieb das 2. Quarter ereignislos.
Trotz 3 Toren als Ziel von Coach Meyer für das 3. Viertel, blieb auch das 3. Quarter relativ ereignis- und sogar torlos.
Wir schreiten ins 4. Quarter. Wiederum kommunizierte Coach M das 3-Tore-Ziel und bereits 3 Minuten später schoss Arno „The Tank“ Aeschbacher, ungewohnt schwach und präzise, ins rechte untere Eck, zum 3:3 ein. Auch dieses Unentschieden war aber nur von kurzer Dauer…knapp 4 Minuten später holten sich die Titans die erneute Führung. Mit einem Slash luden die Berner zum Ausgleich ein, doch auch dieses Manup war, wie alle vorherigen, den Erwartungen nicht genügend und führte zu keinerlei Torschüssen. Der Gedanke der bevorstehenden Niederlage war nun deutlich spürbar. Bis Nicola „The Great Savior“ Gerber #3 3 Sekunden vor Schluss die chaotische Situation gekonnt ausnützte und mit einer bisher unerreichten Kühnheit die Kugel links unten ins Netz zauberte. Die Erlösung war exorbitant. Die Emotionen stiegen gar so hoch, dass beim Wiederanpfiff zwei Solax-Spieler zu wenig auf dem Feld standen und so die Berner dank des unnötigen Ballverlust  noch eine ungenutzte Torchance kreieren konnten.
Nach dem Match machten sich die Jungs dann auf ins hochgelegene Rüttenen, um dort bei den Bossen zu trinken und zu speisen (big thanks @bossandfamily).

Forgotten Honorable Mentions:
Robin „Groundball“-Boss #13: no words
Lukas Beer #11: viele Groundballs provoziert
Florian Maushart #7: vermehrt Verantwortung übernohmen in der Offensive
Lukas „Wheels“ Davatz #88: für die diversen Stürze in den Matsch

#10


Zürich Lions vs Solothurn Ambassadors

Von den Löwen verspeist

Nach zweiwöchiger Pause und viel gefutterter Oster-Schokolade, ging es heute für die Ambassadoren zum Serienmeister nach Zürich. Die gemeinsame Anreise mit dem Zug stimmte das Team aus Solothurn perfekt ein und man war sich bewusst, dass es in Zürich nichts zu verlieren gibt. Das Ziel war, möglichst gut entgegen zu halten, keine „dummen“ Tore erhalten und viel zu lernen.

Das Spiel begann wider Erwarten mit einer Grosschance der Ambassadoren, welche aber leider nicht ausgenutzt wurde. Die Zürcher waren etwas geschockt ab dem Willen der Solothurner, hier etwas zu reissen. So gestaltete sich zu Beginn ein ausgeglichenes Spiel. Die Lions liessen aber immer wieder ihre Klasse aufblitzen und überstürzten nichts. Es dauerte fünf Minuten, bis die Zürcher ihr erstes Tor erzielen konnten. Aber auch die Solothurner wussten immer wieder mit langen Ballbesitzen in der gegnerischen Hälfte zu überzeugen. Das Spiel gestaltete sich eigentlich relativ ausgeglichen und unterhaltsam. Beide Teams konnten sich auf eine solide Defense verlassen und hatten immer wieder längere Phasen, in denen sie in der Offensive agieren konnten. Die Zürcher waren aber immer einen Schritt schneller und konnten diese Überlegenheit bis zur ersten Pause in zwei weitere Tore ummünzen. 3:0 das Zwischenresultat.

Nach der Pause ging es im selben Stil weiter. Die Ambassadoren machten es den Zürchern aber nicht einfach und blieben hartnäckig. Natürlich wurmte es die Zürcher, dass sie solche Gegenwehr erhielten, wodurch sich auf beiden Seiten einige Strafen einschlichen. Zudem gesellten sich langsam aber sicher einige Emotionen dazu, was das ganze Spiel noch attraktiver machte. Bis zur Hälfte des zweiten Quarters behielten die Zürcher aber weiterhin die Oberhand und zogen auf 6:0 davon. Die Tore waren sehr schön herausgespielt und sie packten alle ihre „Plays“ aus, um die stark aufspielende Solothurner Verteidigung auszutricksen. Auch die Solothurner hatten aber Chancen, ihr erstes Tor zu erzielen und forderten der Defense der Lions alles ab, fanden aber bis zur 36. Minute kein Mittel um den Ball zu versenken. Das erste Tor für die Ambassadoren erzielte dabei nicht einer der üblichen Scorer, sondern Robin „the bearded defenseman“ Boss #13. Bei einem Clear rannte er in die gegnerische Hälfte, wo ihm die Zürcher Spalier standen. Dankend nahm er das Angebot an und konnte sein erstes Karrieretor in der SLL verbuchen. Die Zürcher mussten diesen „Schock“ verdauen und brauchten etwas Zeit, um das Momentum wieder auf ihre Seite zu ziehen. Dies gelang ihnen noch kurz vor der Halbzeitpause und sie erhöhten auf 7:1.

Nach der motivierenden Halbzeitansprache der „Ersatz“-Coaches Beer und Meyer ging es im windigen Zürich Seebach in der selben Manier weiter. Die Zürcher waren am Drücker und hatten das Spiel meistens unter Kontrolle. Doch trotz der Unterlegenheit gaben sich die Ambassadoren noch nicht geschlagen. Sie kämpften um jeden „Ground-Ball“ und konnten sich immer wieder in der gegnerischen Zone festkrallen und einige schöne Chancen herausspielen. Dieser Kampf war aber sehr ermüdend und deshalb schlichen sich auch vermehrt Unkonzentriertheiten ins Spiel der Solothurner ein. Die Zürcher wussten diese Fehler gnadenlos auszunutzen und konnten bis zur 3. Pause auf 11:1 davonziehen. Das Ziel der Solothurner im letzten Quarter war es, die Torausbeute der Zürcher unter 14 zu halten, damit Nico „dr Goalie bin ig“ Leuenberger #50 Zuhause nicht zu viel kochen muss. Die Solothurner spielten weiterhin gutes Lacrosse und blieben hartnäckig in der Defensive. Nach einem frühen Tor der Zürcher hielten sie fast bis in die 70. Minute dicht. Dies auch weil wirklich jeder Spieler sein Bestes gab und sich in die Schüsse der Zürcher warf, um Nico zu helfen. Danach schwanden die Kräfte des Gästeteams aber definitiv und sie konnten nicht mehr genügend entgegenhalten. Somit erzielten die Zürcher bis zum Spielende noch 4 weitere Tore und zeigten den Solothurner erneut ihre Grenzen auf. Das Schlussresultat: 16:1.

Vieles können die Solothurner aus diesem Spiel lernen, denn die Zürcher haben sehr kreativ gespielt und liessen die Defensive zum Teil kopfschüttelnd zurück. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer und man wird sich bestimmt besser auf das Spiel des Meisters einstellen können und auch für Spiele gegen andere Gegner besser gewappnet sein. Denn genau durch solch lehrreiche Spiele haben sich die Solothurner in den letzten zwei Saisons von einem „Hühnerhaufen“ zu einem ernstzunehmenden Gegner für jedes Team der Schweiz entwickelt.

Nun folgt eine Pause von zwei Wochen vor einer intensiven Schlussphase, welche am 07.05.17 mit dem heiss erwarteten Heimspiel gegen Bern beginnt und mit einem Höhepunkt, den Playoffs auf heimischem Rasen, endet.

#13


Solothurn Ambassadors vs Olten Saints

An einem wunderschönen und heissen Sonntagnachmittag, trafen sich die 2 Teams aus dem Kanton Solothurn in Luterbach. Olten, im Moment in bestechenden Form, kam mit viel Schwung und Selbstvertrauen vom letzten Wochenende, zu den Solothurnern, welche 2 intensive Trainingswochen hinter sich hatten. Die Affiche versprach also Vieles, zudem lockte auch die Kantonsrivalität der beiden Teams zahlreiche Zuschauer an.

Das Spiel begann sehr vielversprechend für Solothurn. Bereits nach dem ersten Face-Off, welches Krauss für sich entschied, wurde die erste Strafe gegen Olten ausgesprochen. So konnten die Ambassadoren mit viel Schwung ins erste Man-up hineingehen. Diese Chance wurde aber, trotz schönen Spielzügen, nicht genutzt. Bei vollen Beständen auf beiden Seiten, gestaltete sich ab nun ein sehr ausgeglichenes Spiel. Auf beiden Seiten erarbeiteten sich die Offense viele Chancen, welche aber vorerst noch von den stark parierenden Goalies oder von der Torumrandung zu Nichte gemacht wurden. Zu den schönen Offensivszenen gesellten sich auch hart umkämpfte Groundballs. Das die Spieler dabei zwischendurch über die Stränge schlugen, zeigte sich in den zahlreichen Strafen, welche das ganze Spiel über auftraten. Olten war das erste Team, welches eine dieser Überzahlsituationen auszunutzen wusste. In der 17. Minute netzten sie zum 0:1 ein. Kurz darauf war die erste Pause angesagt.

Die Solothurner hielten als „Underdog“ im ersten Quarter sehr gut mit und wollten diese Stabilität und Konzentration im weiteren Spiel beibehalten. Der Start in den 2. Spielabschnitt wurde aber komplett verschlafen und die Heiligen nutzten diese Unsicherheit direkt mit dem 0:2 nach 22 Sekunden aus. Die Ambassadoren konnten sich aber vorerst wieder etwas auffangen und das Spiel war wieder offen. Weiterhin wurden viele Strafen auf beiden Seiten gepfiffen, was den Teams die Möglichkeit gab ihre trainierten Plays anzuwenden. Sebi „der einarmige Bandit“ Heri  vollendete mit einem satten Schuss ein solches Man-up Play und führte die Solothurner wieder näher heran. Trotz diesem schönen Tor, und dem neu gefassten Mut, brachen die Solothurner nun ein. Mehrere kleine Fehler und Ballverluste schlichen sich bei den Ambassadoren ein und die kaltblütigen Oltner wussten das auszunutzen. Sie liessen sich natürlich nicht zwei Mal bitten und zogen deshalb bis zur Halbzeitspause auf 1:7 davon.

Ganz bitter für die hart kämpfenden Solothurner, welche mit hängenden Köpfen zur Pause antraten und auf aufmunternde Worte der Coaches hofften. Die Stimmung war aber trotzdem optimistisch und man wusste um die Chance hier doch noch etwas zu reissen Bescheid.

Aus Sicht der Solothurner gestaltete sich die zweite Hälfte aber nicht besonders vielversprechend, da schon wieder schnell nach dem Wiederbeginn ein Ball den Weg vorbei an Leuenberger fand. „Nicht schon wieder“ haben sich die Solothurner gedacht und bündelten nun alle ihre Kräfte. Sie konnten dadurch wieder besser entgegen halten und hielten die Fehlerquote tief. In der Offensive setzten die Ambassadoren immer wieder schöne Akzente, aber das Glück war nicht auf ihrer Seite, weshalb sie die Chancen nicht ausnutzten. Auch die Defensive kannte nun die Tricks der Oltner und „schenkten“ ihnen nun nicht mehr so leicht Tore. Das war aber sehr kräfteraubend, weshalb die Heiligen einfach auf Fehler der Solothurner warteten, um diese in Tore umzumüntzen. Genau dies geschah und die Oltner erzielten bis zur nächsten Pause noch 2 weitere Tore zum 1:10 Zwischenresultat.

Fürs letzte Quarter nahmen sich die Ambassadoren noch einmal viel vor und wollten die dummen Fehler ausschalten und mehr nach dem Gameplan spielen. Dies klappte nur bedingt, denn die Oltner spielten weiterhin stark und erzielten weitere Tore. Bis zur 70. Minute gingen sie deshalb mit 1:13 in Führung. Danach schien aber nochmal ein Ruck durch die Solothurner zu gehen und sie schalteten wieder einen Gang nach oben. Dies vor allem auch, weil sie ihren zweiten Treffer des Nachmittags erzielten. Namentlich war es Kusi „the zoo keeper“ Luder # 79, der nach Pass von Heri S. #10, mit einem gezielten Schuss, der beinahe die Schallmauer durchbrach, zwischen den Beinen des heiligen Torhüters sein erstes Karrieretor schoss. Was für ein Tor des Rookies! Gratulation Kusi für diesen Meisterschuss. Ab diesem Tor gestaltete sich das Spiel nun sehr ausgeglichen und beide Teams wussten zu überzeugen. Zuerst trafen noch einmal die Oltner, doch nur zwei Minuten später antwortete die Heimmannschaft. Simu „the leatherman“ Gerber #21 fasste sich ein Herz und packte die Chance beim Schopf. Nach Pass von Heri L. #12, drehte er sich, schaute und traf am Goalie vorbei ins hohe Eck. Danach waren wieder die Heiligen an der Reihe und erzielten das letzte Tor des Nachmittags zum 3:15 Endstand.

Für die Solothurner ist diese Niederlage natürlich, trotz sehr starken 30 Minuten, in denen man den Gegner wirklich ärgern konnte, sehr bitter. Gegen diese starken Gegner genügte die Leistung leider nicht und man musste feststellen, das schwächere Phasen gnadenlos ausgenutzt werden. Zudem sind insgesamt 9 Strafen definitiv zu viel. Auf den starken Phasen können sie aber ihre weiteren Spiele aufbauen und das gesamte Team hat sehr viel gelernt. Es kann also durchaus positiv in die Zukunft geschaut werden und man ist gespannt, wie weit sich die Solothurner in dieser Saison noch nach vorne kämpfen können.

Nach zwei Wochen Pause über Ostern geht es für die Ambassadoren am 22.04.17 in Zürich gegen den Schweizermeister weiter. Better be there!

Sticks up!

#13


Solothurn Ambassadors vs Wettingen Wild

Nach dem sehr erfolgreichen Start in die Rückrunde mit einem Sieg gegen die Hauptstädter, ging es heute auf heimischem Rasen gegen die Wilden aus Wettingen.

Nach sättigender Pregame-Pasta bei Dome „die Locke“ Meyer trafen sich die Ambassadoren voll motiviert zum Aufwärmen. Die Vorbereitung war also, ausser beim vergesslichen Studenten #13 Boss, hervorragend und das Team wurde vom Coach ideal auf die Gegner eingeschworen. Den Beginn des Spiels wurde aber von den Solothurnern verschlafen, wodurch es direkt nach dem ersten Face-Off im eigenen Tor einschlug. Sie wussten sich aber zu fangen und hielten ab dem Fehlstart gut entgegen. Erst nach Strafen oder nach Fast-Breaks konnten die Wettinger weitere Tore erzielen. Zudem schlichen sich kleine Fehler ein, welche von den Wettingern gnadenlos ausgenutzt wurden, wodurch sie bis zum Ende des ersten Quarters mit 0:4 davon zogen.

Die kurze Pause schien beiden Teams gut zu tun und es entwickelte sich ein intensives und umkämpftes Spiel. Die Wilden wussten aber weiterhin zu überzeugen und münzten die Überlegenheit in ein weiteres Tor um. Die Ambassadoren hatten aber auch gute Chancen, eine davon wurde von #10 Heri S. nach einem schönen Feed von seinem Bruder #12 Heri L., mit einem Low to Low Schuss (für einmal mit beiden (!) Händen), zwischen den Beinen des Torhüters, zum ersten Tor ausgenutzt. Im weiteren Verlauf des 2. Quarters ging es in der selben Manier weiter. Solax hielt gut entgegen, gewann viele Groundballs und konnten auch einige offensive Akzente setzen. Trotzdem waren es die Wilden, die bis zur Halbzeitpause noch 2 weitere Tore zum 1:7 Zwischenresultat erzielten.

Die Solothurner erwischten nach dem Pausentee und den richtigen Worten der beiden professionell agierenden Coaches Keks und Staufferererer… einen sehr guten Start. Solides Goaltending, taffe Defensive und kreative Offense führten zum 2. Treffer der Heimmannschaft. #12 Heri L. “topfte“, nach Pass von #26 Krauss J. mit einem Schuss, der den Weg vorbei am stark haltenden Wettinger Goalie ins Netz fand. Ist da sogar noch etwas drin? Erst nach weiteren torlosen 10 Minuten und kurz vor Ende des 3. Quarters, konnten die Aargauer mit 2 weiteren Toren die Euphorie der Ambassadoren wieder etwas bremsen. Das sehr enge Viertel endete 1:2 für die Wilden.

Die Wettinger wollten die „Schmach“ des 3. Viertels im letzten Spielabschnitt wieder bereinigen und starteten wie die Feuerwehr. Sie konnten so die langsam etwas fehleranfällige Mannschaft aus Solothurn mit schönen Spielzügen ausspielen und innerhalb von 5 Minuten 2 weitere Tore erzielen. Trotzdem liessen die Ambassadoren den Kopf nicht hängen und kämpften weiter gegen die dank viel Ballbesitz immer weiter anstürmenden Gegner. Obwohl die Kräfte etwas nachliessen, konnten die Wettinger nur noch ein weiteres Tor zum sehr starken Schlussresultat von 2:12 einnetzen.

Die solide und konzentrierte Leistung, sei es bei Groundballs in der Defense, bei schönen Spielzügen der Offense, oder vielen gewonnenen Face-Offs von Jan „the massafakka“ Krauss, reichten nicht um die starken Gegner aus Wettingen zu besiegen. Es macht aber sehr viel Lust auf die weiteren Saisonspiele und vor allem auf das Saisonfinale im Sommer in Solothurn.

Nächstes Spiel ist das Solothurner Derby am 09.04.17 in Luterbach gegen Olten. See you there!

Sticks Up!

#13


Bern Titans vs Solothurn Ambassadors

Solothurn entwickelt sich langsam aber sicher zum Angstgegner der Berner Titanen! Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison konnten die „kleinen“ Solothurner den Hauptstädtern ein Bein stellen.

Das Spiel kam nur langsam in die Gänge – nur ein Tor im ersten Quarter, die beiden Teams mussten sich nach dem Winterschlaf wieder an den Spielrhythmus gewöhnen. #55 Stauffer legte aber los wie die Feuerwehr: Er ergriff in der Offensive sofort die Initiative und legte mit den ersten beiden seiner insgesamt drei Toren den Grundstein für den Auswärtssieg.  Bern blieb dem Gast aus den Nebellanden am Jurasüdfuss im zweiten Quarter immer dicht auf den Fersen und hatte auf jedes Tor des Gegners eine Antwort in Form eines eigenen. Die frühe Führung gaben die Solothurner allerdings nicht mehr aus der Hand, bis zur Halbzeit konnte ein Zweitorevorsprung dank weiteren Toren von #10 Heri S., #8 Aeschbacher und #26 Krauss erspielt werden.

Nachdem die Hausherren direkt nach der Pause bis auf ein Tor herankamen, folgte die beste Phase der Ambassadoren: Dank tollen Einzelleistungen zogen sie auf 10:4 davon und mussten während etwas mehr als 20 Minuten, als man selber fünf Tore erzielte, den Bernern kein einziges zugestehen. Mit engmaschiger Verteidigung, starken Clears und einer tollen Präsenz bei Groundballs konnten sich die Solothurner viel Ballbesitz erspielen und wussten diesen besonders in unübersichtlichen Situationen mit vier Mal #10 Heri S. und ein Mal #12 Heri L. zu nutzen. So einfach schienen sich die Berner aber dann doch nicht geschlagen gegeben zu wollen und drückten im letzten Quarter noch einmal aufs Gas, konnten ihre offensiven Possessions besser nutzen und erzielten bis zum Spielende noch vier Tore, kamen allerdings nie mehr ganz an die Gäste heran, weil #55 Stauffer und #21 Gerber S. mit ihren Toren den Vorsprung gross genug halten konnten.

Toller Start ins 2017, we want more!

Weiter geht’s diesen Sonntag, 26.03.2017, im Heimspiel in Luterbach gegen die Wettingen Wild!

Sticks Up!

#12

Mehr Fotos vom Spiel gibt’s hier. Danke an Amy Rennhard für die tollen Bilder!


Solothurn Ambassadors vs Zürich Lions

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Gut gebrüllt, Löwe

Zum letzten Spiel des Kalenderjahres durften wir im dichten Nebel die meisterlichen Löwen aus Zürich begrüssen. Trotz den nur 13 Spielern auf dem Matchblatt starteten wir motiviert in die Partie. Leider mussten wir trotzdem – déjà vu vom Vorrunden-Match in Zürich – einen frühen Rückstand beklagen. Im Gegensatz zum Spiel gegen Olten letzte Woche war nicht der Clear das Problem, sondern das Halten des Balles in der offensiven Zone. Fehlpässe oder misslungene Fangversuche erschwerten uns den Aufbau eines sauberen offensiven Spiels. Trotz viel Ballbesitz für Zürich und diversen Torschüssen ging das erste Quarter nur 0:4 aus.
Im zweiten Viertel durften die Zuschauer eine deutliche Steigerung seitens Solothurns wahrnehmen. Mit längeren offensiven Posessions und mehr Schussmöglichkeiten kam dann auch das erste Tor durch Lukas Heri. In die Halbzeitspause gings mit 1:6, ein durchaus zufriedenstellender Zwischenstand gegen den 8-fachen Meister.
Nach Anweisung unseres Coaches stiegen wir in der zweiten Hälfte auf einen noch nie erprobten und aggressiveren Ride um, welcher um einiges besser funktionierte. Zuvor kügelten die erfahrenen Lions unseren passiven Ride gekonnt aus, doch so konnten wir diverse Fehler provozieren. Die offensiven Ballbesitze häuften sich also, doch die Problematik der zu einfachen Ballverluste hinderte uns daran, ein gesundes offensives Spiel aufzuziehen. L. Heri traf noch einmal in Überzahl aus unmöglichem Winkel und K. Stauffer nach erfolgreichem Dodge, andere vergaben hochkarätige Chancen aus besten Positionen.
Der Match endete mit 13:3 zugunsten der Löwen, dennoch können wir mit unserer Leistung und den gewonnenen Erfahrungen zufrieden sein. Die Liga verabschiedet sich nun in die Winterpause, weiter geht’s im Februar mit der Box Lacrosse Liga, bevor die Ambassadoren dann am 19. März 2017 nach Bern zum Auswärtsspiel reisen.

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Olten Saints vs Solothurn Ambassadors

DSC_0035Nach der – gerade auch in ihrer Deutlichkeit – überraschenden Qualifikation für den stärkeren Pool A in unserer erst zweiten Saison starteten wir dieses Abenteuer vergangenen Sonntag auf dem Oltner Kleinholz mit dem Kantons-Derby. Die Favoritenrolle lag dabei – wie wohl in der ganzen Pool-Phase – bei unseren Gegnern. Zudem standen nur gerade dreizehn Spieler auf unserer Seite des Matchblatts, sodass wir uns schon im Vorfeld auf eine anstrengende Partie gefasst machen konnten.

Bereits im ersten Viertel sahen die Zuschauer unter dem grauen Oltner Himmel ein äusserst einseitiges Spiel, die Olten Saints klebten sich mit dem Ball in der Solothurner Hälfte fest. Doch unserer Defense zeigt eine starke Leistung, und konnte dank ausgezeichneter Kommunikation über lange Strecken dagegenhalten. Auch nach der ersten Pause ging es mit gefühlt ewigen Ballbesitzen der Olten Saints weiter, zudem waren diese nun auch im Abschluss erfolgreicher, so dass sie schnell davon zogen.

Der Solothurner Angriff kam nur schleppend in die Gänge und wusste zu Beginn nicht viel aus den vereinzelten Ballbesitzen herauszuholen, unnötige Ballverluste und erfolglose Abschlüsse spielten unseren Gegnern in die Hände. Zudem zeigten diese bei Groundballs die definitiv bessere Spielübersicht, was immer wieder zu Kontern und schnellen Toren nach den Face-Offs führte. Über die Zeit kamen wir aber im Angriff besser ins Spiel, und konnten uns mit Stauffer, Aeschbacher und Heri S. ebenfalls auf der Torschützenliste eintragen.

Als dann im letzten Viertel die Sonne durch die Wolken brach, zeigten sich in der über das ganze Spiel stark geforderten Defense Ermüdungserscheinungen. Unpräzise Pässe unsererseits und der starke Ride der Gegner liessen diese weiter davonziehen, zudem waren wir immer mal wieder den entscheidenden Schritt zu langsam.

Zum Schluss stand es 17:3 für die Olten Saints. Wir haben solides Spiel zeigen können, haben aber auch einige Schwächen aufgezeigt bekommen, an denen wir in den kommenden Trainings arbeiten müssen. Weiter geht es dann bereits am nächsten Wochenende zuhause gegen die Zürich Lions, bevor die Liga bis März in die Winterpause geht.

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