Start verschlafen
Am 23.10 standen sich die Ambassadoren und die Lake Monsters auf blauem Untergrund in Basel gegenüber. Obwohl Basel auch Teil der Lake Monsters ist, fanden sich trotzdem die Solothurner als Heimmannschaft vor. Mit dem bisherigen Abschneiden in der Meisterschaft der Monsters und dem wiederum dezimierten Kader der Solothurner, war klar, dass dieses Spiel ein Schwieriges werden würde. So kam es auch, dass bereits nach einer Minute und 17 Sekunden Solax Torhüter Kaufmann hinter sich greiffen musste. Da half auch das Comeback von Defenselegende #9 D. Meyer nichts. Im Folgenden hatten die Waadtländer mehr Spielanteile, sodass Verteidigen statt Angreifen für die Barockstädter im Vordergrund stand. Dass dies nur bedingt gut gehen kann, zeigte sich in der fünften Minute als Léman zum zweiten Mal einnetzte. Das Spiel folgte dem bisherigen Verlauf, doch Solothurn konnte sich nun auch mehr in der offensiven Zone zeigen. L. Heri konnte in der 12. Minute mit einem schönen Behind-the-Back Tor den Vorsprung halbieren. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Viertelpause. Im zweiten Abschnitt war es Léman, dass nun endgültig das Zepter an sich riss. Mit den weiterhin höheren Spielanteilen konnte der Vorsprung im zweiten Quarter auf 5:2 ausgebaut werden. Verantwortlich für den Solothurner Erfolg war erneut L. Heri.
In der zweiten Halbzeit vollzogen die Ambassadoren einen Aufstellungstausch und so lief neu Kiener anstatt Moser mit einem Longpole in den Händen auf. Wer nun auf eine Kehrtwende im Spiel hoffte, wurde leider enttäuscht. Das Spiel blieb weiterhin klar in Lake Monsters-Hand und die Solothurner mussten sich ihre Offensivaktionen hart erkämpfen. Mit einem 8:3 Rückstand ging es in die dritte Pause.
In dieser Pause fand Coach Heri wahrscheinlich die richtigen Worte und es wurde voll auf die Karte Angriff gesetzt. Bereits 55 Sekunden nach Wiederanpfiff gelang dem Coach gleich selbst der Anschlusstreffer. Danach zeigten die Solothurner endlich was sie können. Es lag eine kleine Hoffnung in der Luft und mit einem Doppelschlag in der 50. Minute durch S. Heri und Moser war man plötzlich mit 8:6 wieder dran. Der 8:6 Anschlusstreffer von Moser war übrigens der erste Treffer des noch jungen Spielers in den Solothurner Reihen, herzliche Gratulation dazu! Die Ambassadoren drückten nun auf weitere Tore, doch Léman konnte sich wieder fangen und liessen nicht mehr viel zu. Am Schluss stand es 10:6 für die Lake Monsters, was angesichts der ersten drei Viertel sicher verdient ist. Somit bleiben die Solothurner auf ihren zwei Siegen sitzen. Die nächste Chance zu gewinnen bietet sich aber bereits am kommenden Wochenende in Bern, wo sich die Ambassadoren und Titans am Samstag um 10:30 Uhr gegenüber stehen.
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